Europaweit sind für verpackte Anlageprodukte für Kleinanleger und Versicherungsanlageprodukte (sogenannte PRIIPs) ab 01.01.2017 Basisproduktinformationsblätter zu erstellen. Betroffen sind dabei insbesondere Versicherungsprodukte, deren Auszahlungsbetrag von Kapitalmarktschwankungen abhängt. Neben der kapitalbildenden Versicherung fallen darunter u.U. auch aufgeschobene Rentenversicherungen. Am 30.06.2016 hat die europäische Kommission in Form einer delegierten Verordnung die bisher als Entwurf vorliegenden technischen Standards final verabschiedet.
Das Basisproduktinformationsblatt wird neben verbalen Angaben zum Produkt und seiner Funktionsweise insbesondere auch quantitative Analysen und Darstellungen des Risikos, der Leistungen und der Kosten beinhalten. Das ifa unterstützt Lebensversicherer bei der allgemeinen Konzeption der Inhalte, der Identifikation des notwendigen Vorgehens zur Erstellung des Informationsblatt und der Erarbeitung von Methoden zur Durchführung der angeforderten Analysen.
Zur Ermittlung des Risikoindikators und der „Performanceszenarien“ für die Leistungsdarstellung werden bei Versicherungsprodukten Analysen im Rahmen von Monte-Carlo-Simulationen der betrachteten Produkte notwendig sein. Das Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften hat hierfür mit ifa-SARA® seit Jahren ein Tool zur Analyse von Chance-Risiko-Profilen von Altersvorsorgeprodukten bei der Produktentwicklung im Einsatz, das in diesem Rahmen entsprechend eingesetzt werden kann. Sein Vorteil liegt in der flexiblen Integration verschiedener Kapitalmarktmodelle, sowie der Vielzahl bereits modellierter Fonds und abgebildeter Produkte.
Bei der schlussendlichen Umsetzung der Berechnungen unterstützt ifa nicht nur auf fachlicher Ebene, sondern begleitet insbesondere bei Kapazitätsengpässen durch erfahrene Aktuare, die im Team eines Lebensversicherers mitarbeiten, z.B. bei der Spezifikation technischer Vorgaben oder notwendiger Tests.
Die Zukunft der Lebenserwartung ist aktuell so unsicher wie selten zuvor. Das ifa hat im Rahmen der Herbsttagung der DAV auf diese Unsicherheit hingewiesen und vorgestellt, wie Aktuare in der Produktentwicklung und im Risikomanagement mit dieser Unsicherheit umgehen können. [mehr]
Value for Money und der Nachweis eines angemessenen Kundennutzens von Lebensversicherungsprodukten ist stark in den Fokus der BaFin gerückt. Vor diesem Hintergrund stellt die Rechnungszinserhöhung eine doppelte Chance dar. Zum einen entsteht die Möglichkeit, die Attraktivität der Produkte im Neugeschäft zu erhöhen. Zum anderen bietet sich die Chance, bestehende Schwachstellen im Produktfreigabeverfahren zu korrigieren und damit für die Zukunft nachhaltig kundenorientiert aufgestellt zu sein. [mehr]
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