Asset-Liability-Management (ALM) ist als Teil des Risikomanagementsystems eine wichtige Komponente des neuen Aufsichtssystems Solvency II. Bei einigen Unternehmen wurden im Rahmen von Prüfungen (durch Aufsichtsbehörde, interne Revision etc.) noch erhebliche bestehende Lücken festgestellt: Das ALM muss noch an die neue Aufsichtswelt unter Solvency II angepasst werden.
Projekterfahrungen zeigen, dass es sich lohnt, im Zuge der Anpassung des ALM an Solvency II alle relevanten Teilaspekte nochmals grundlegend zu diskutieren. Hierzu zählen Ziele und Einsatzgebiete des ALM, Sichtweisen bzgl. möglicher Inkongruenzen, der Kennzahlenkatalog sowie der Baukasten an relevanten Methoden.
Durch geeignete prozessuale Ausgestaltung des ALM können erhebliche Synergien gehoben werden. Dies gilt insbesondere für das Zusammenspiel von ALM-Betrachtungen mit Projektionsrechnungen, Sensitivitäten und Stresstests im Rahmen von ORSA, SFCR und RSR. Die Anpassung des ALM an Solvency II bietet zudem die Gelegenheit, verschiedene Sichtweisen (u.a. Liquidität, HGB und Solvency II) zusammenzuführen und so eine umfassende Sicht auf mögliche Handlungsalternativen zu erlangen. Eine konsistente Betrachtungsweise erleichtert darüber hinaus die Nutzung der Ergebnisse zur Entscheidungsfindung.
Die ALM-Anforderungen gelten zwar grundsätzlich für alle Sparten – die inhaltlichen Anforderungen unterscheiden sich jedoch deutlich (z.B. aufgrund der unterschiedlichen Auswirkungen der Niedrigzinsphase). Wir bringen eine spartenübergreifende Sicht in die Projekte ein. So können die bereits vorhandenen spartenspezifischen ALM-Ansätze weiterentwickelt und auf eine gemeinsame Grundlage gestellt werden. Dies erleichtert auch die zunehmend an Bedeutung gewinnenden ALM-Betrachtungen auf Gruppenebene.
Eine bloße Fokussierung auf den Vergleich verschiedener Softwarelösungen hat sich bei den Anpassungen des ALM als nicht ausreichend erwiesen. Nach Klärung der inhaltlichen und prozessualen Anforderungen sind jedoch Vor- und Nachteile verschiedener Softwarelösungen hinsichtlich der technischen Umsetzung der gewünschten ALM-Analysen zu berücksichtigen. Hierbei bringen wir unsere Erfahrungen mit verschiedenen Softwarelösungen ein.
Die Zukunft der Lebenserwartung ist aktuell so unsicher wie selten zuvor. Das ifa hat im Rahmen der Herbsttagung der DAV auf diese Unsicherheit hingewiesen und vorgestellt, wie Aktuare in der Produktentwicklung und im Risikomanagement mit dieser Unsicherheit umgehen können. [mehr]
Value for Money und der Nachweis eines angemessenen Kundennutzens von Lebensversicherungsprodukten ist stark in den Fokus der BaFin gerückt. Vor diesem Hintergrund stellt die Rechnungszinserhöhung eine doppelte Chance dar. Zum einen entsteht die Möglichkeit, die Attraktivität der Produkte im Neugeschäft zu erhöhen. Zum anderen bietet sich die Chance, bestehende Schwachstellen im Produktfreigabeverfahren zu korrigieren und damit für die Zukunft nachhaltig kundenorientiert aufgestellt zu sein. [mehr]
BaFin veröffentlicht Erkenntnisse aus der Wohlverhaltensaufsicht Lebensversicherung [mehr]
Transparenz und Kontrolle bei Methoden, Modellen und Tools [mehr]
BaFin beschreibt Zuordnungsansatz für Vermögenswerte im Rahmen der EU-Offenlegungsverordnung [mehr]
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Update des Branchenstandards für PRIIP der Kategorie 4 erfordert Modellanpassungen [mehr]