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11.2021

Kurzinfo: Quantitative Analysen zu Risikominderungstechniken im Kontext des Paneuropäischen Privaten Pensionsprodukts (PEPP)


Im Juli hat die Europäische Kommission technische Regulierungsstandards (RTS) zur Präzisierung der Anforderungen an das Paneuropäische Private Pensionsprodukt (PEPP) veröffentlicht und formuliert dabei u.a. quantitative Vorgaben an die sogenannten Risikominderungstechniken. Mittels stochastischer Analysen soll nachgewiesen werden, ob gewisse Anforderungen beispielsweise an den Inflationsausgleich oder die Leistungen „im schlechten Fall“ von den betrachteten Anlagestrategien bzw. Produkten erfüllt werden. Unter Verwendung eines entsprechenden Modells haben wir uns dieser Fragestellung angenommen und zugehörige Analysen für eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte durchgeführt. Dabei zeigt sich, dass das Zusammenspiel aus absoluten Vorgaben in den RTS und einer Kalibrierung der verwendeten Modelle an das jeweils aktuelle Kapitalmarktumfeld zu einer vorhersehbar hohen Schwankung der Ergebnisse im Zeitverlauf führt. Im aktuellen Kapitalmarktumfeld erfüllt keines der untersuchten Produkte die formulierten Anforderungen. Je nach Kalibrierung kann es aber auch zu Situationen kommen, in denen alle Produkte die formulierten Anforderungen erfüllen. Einen Auszug dieser Ergebnisse stellen wir auf der diesjährigen Herbsttagung der DAV im November 2021 gemeinsam mit Vertretern des Verbands der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) vor.


Weitere Informationen:

Dr. Alexander Kling

Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften
Max-Born-Str. 12
89081 Ulm

Wichtige Informationen:

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