Mit Solvency II ist europaweit ein neues Aufsichtsregime eingeführt worden, dessen Umsetzung nicht nur umfassendes aktuarielles Fachwissen erfordert, sondern auch die Unternehmenssteuerung und die strategische Planung auf vielfältige Weise beeinflusst. Von allen Führungskräften (inkl. Aufsichtsratsmitgliedern) bei Versicherungsunternehmen wird ein grundlegendes Verständnis der Risiken und des daraus resultierenden Kapitalbedarfs unter Solvency II erwartet bzw. aufsichtsrechtlich gefordert.
Insbesondere müssen die Entscheidungsträger die wesentlichen Aspekte des ORSA-Berichtes verstehen, angemessen beurteilen und kritisch hinterfragen können.
Die erstmalige Veröffentlichung der Solvenzquoten sowie weiterer Informationen zur Risikosituation in Form des SFCR im Mai 2017 wird zusätzlichen Erklärungsbedarf und Verständnisfragen nach sich ziehen. In diesem Zug werden für ein und dasselbe Unternehmen ggf. mehrere Solvenzquoten veröffentlicht; die darin enthaltenen Auswirkungen von Volatilitätsanpassung und Übergangsmaßnahmen müssen beim Vergleich mit anderen Unternehmen berücksichtigt werden. Auch die teilweise starken Schwankungen der Solvenzquoten nach Solvency II sind erklärungsbedürftig. Die im SFCR geforderte Darstellung der einzelnen Komponenten der Solvenzkapitalanforderung (SCR) wirft zudem Fragen hinsichtlich der Exponierung gegenüber Marktrisiken, versicherungstechnischen Risiken und Ausfallrisiken auf.
Das ifa bietet Führungskräften in Versicherungsunternehmen die Möglichkeit, hochqualifizierte Solvency-II-Fachleute mit breiter Marktkenntnis als „Personal Solvency Trainer“ zu engagieren. Sie unterstützen als persönliche Sparringspartner bei der Interpretation der Ergebnisse der komplexen Bewertungs- und Risikomodelle sowie der darauf aufbauenden internen und externen Berichte. So kann zielgerichtet und schnell ein besseres Verständnis für Einflussfaktoren auf die Solvency-II-Kennzahlen sowie für unternehmerische Handlungsalternativen geschaffen werden.
Um dies zu erreichen, wird nach einer Analyse der erforderlichen Inhalte ein persönlich abgestimmter Lernplan entwickelt, der dann von unserem Personal Solvency Trainer zusammen mit der jeweiligen Führungskraft gemäß dem individuellen Lerntempo bearbeitet wird.
Die Zukunft der Lebenserwartung ist aktuell so unsicher wie selten zuvor. Das ifa hat im Rahmen der Herbsttagung der DAV auf diese Unsicherheit hingewiesen und vorgestellt, wie Aktuare in der Produktentwicklung und im Risikomanagement mit dieser Unsicherheit umgehen können. [mehr]
Value for Money und der Nachweis eines angemessenen Kundennutzens von Lebensversicherungsprodukten ist stark in den Fokus der BaFin gerückt. Vor diesem Hintergrund stellt die Rechnungszinserhöhung eine doppelte Chance dar. Zum einen entsteht die Möglichkeit, die Attraktivität der Produkte im Neugeschäft zu erhöhen. Zum anderen bietet sich die Chance, bestehende Schwachstellen im Produktfreigabeverfahren zu korrigieren und damit für die Zukunft nachhaltig kundenorientiert aufgestellt zu sein. [mehr]
BaFin veröffentlicht Erkenntnisse aus der Wohlverhaltensaufsicht Lebensversicherung [mehr]
Transparenz und Kontrolle bei Methoden, Modellen und Tools [mehr]
BaFin beschreibt Zuordnungsansatz für Vermögenswerte im Rahmen der EU-Offenlegungsverordnung [mehr]
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Update des Branchenstandards für PRIIP der Kategorie 4 erfordert Modellanpassungen [mehr]