Schloss Reisensburg, 18./19.10.2001
Am 18. und 19. Oktober 2001 diskutierten im Wissenschaftszentrum Schloss Reisensburg führende Vertreter aus der Finanzdienstleistungsbranche auf der Herbst-Tagung des Instituts für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa) und der Universität Ulm über Unternehmensprofile der Finanzdienstleister im Internet-Zeitalter.
Nachdem die große Euphorie über die „New Economy“ einer deutlichen Ernüchterung gewichen ist, stellt sich die Frage nach der Bedeutung von Internet und E-Commerce neu. Waren all die hehren Versprechungen von Nutzen und Segen der modernen Informations- und Kommunikationstechniken nur hohles Gerede? Welche Rolle werden die neuen Technologien für die Finanzdienstleistung von morgen spielen?
In diesem Spannungsfeld versuchte die Reisensburg-Tagung 2001 eine nüchterne, zukunftorientierte Bestandsaufnahme für die Finanzdienstleistungsbranche zu geben. Eine hochkarätige Gruppe von Referenten aus den Vorstandsetagen von Banken und Versicherungen zeigte auf, in welche Richtung sich die verschiedenen Akteure im Markt bewegen. Zentrales Fazit aller Vorträge war: Die modernen Technologien werden das Aussehen der Finanzdienstleistungsbranche in den kommenden Jahren grundlegend verändern. Sie erschließen völlig neue Wege zum Kunden und bringen damit die große Herausforderung mit sich, diese neuen Kanäle mit den traditionellen Vertriebswegen unter einen Hut zu bringen. Sie werden die internen Prozesse vom Backoffice bis zum Frontoffice völlig neu gestalten und damit tiefgreifende Veränderungen für die Organisationsstrukturen mit sich bringen. Die Antworten auf diese zentralen Herausforderungen werden je nach Unternehmen unterschiedlich ausfallen. Fatal wird es aber sein, wenn Unternehmen den jetzt eingetretenen Pragmatismus im Umgang mit den neuen Technologien missdeuten und sich dem daraus resultierenden Veränderungsbedarf nicht energisch genug stellen.
zurück zur Themenübersicht ...
Die Zukunft der Lebenserwartung ist aktuell so unsicher wie selten zuvor. Das ifa hat im Rahmen der Herbsttagung der DAV auf diese Unsicherheit hingewiesen und vorgestellt, wie Aktuare in der Produktentwicklung und im Risikomanagement mit dieser Unsicherheit umgehen können. [mehr]
Value for Money und der Nachweis eines angemessenen Kundennutzens von Lebensversicherungsprodukten ist stark in den Fokus der BaFin gerückt. Vor diesem Hintergrund stellt die Rechnungszinserhöhung eine doppelte Chance dar. Zum einen entsteht die Möglichkeit, die Attraktivität der Produkte im Neugeschäft zu erhöhen. Zum anderen bietet sich die Chance, bestehende Schwachstellen im Produktfreigabeverfahren zu korrigieren und damit für die Zukunft nachhaltig kundenorientiert aufgestellt zu sein. [mehr]
BaFin veröffentlicht Erkenntnisse aus der Wohlverhaltensaufsicht Lebensversicherung [mehr]
Transparenz und Kontrolle bei Methoden, Modellen und Tools [mehr]
BaFin beschreibt Zuordnungsansatz für Vermögenswerte im Rahmen der EU-Offenlegungsverordnung [mehr]
Value for Money bei Altersvorsorgeprodukten [mehr]
Update des Branchenstandards für PRIIP der Kategorie 4 erfordert Modellanpassungen [mehr]