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Asset-Liability-Management

Die seit mehreren Jahren anhaltende Niedrigzinsphase, die hohe Volatilität an den Aktienmärkten sowie der verschärfte Wettbewerb verstärken in zunehmendem Maße die Risiken der Versicherungsunternehmen und anderer Versorgungseinrichtungen. Diese Entwicklungen und nicht zuletzt die aufsichtsrechtlichen Anforderungen mit Blick auf Solvency II haben in den Unternehmen ganz wesentlich die Bereitschaft wachsen lassen, sich mit ihren Risiken auseinander zu setzen. Asset-Liability-Management (ALM) bezeichnet Verfahren zur Steuerung des Unternehmens anhand der zukünftigen Entwicklung von Aktiva und Passiva. Ausgehend von einem allgemeinen, von uns entwickelten ALM-Grundmodell entwickeln wir Modelle für Lebensversicherer sowie für die verschiedenen Durchführungswege und Versorgungsträger der betrieblichen Altersversorgung und auch für die private Krankenversicherung.

Bei unseren Modellen verfolgen wir durch einen einheitlichen Modellierungsansatz das Ziel eines integrierten Asset-Liability-Managements, also die mehrperiodige simultane Projektion von Kapitalanlagen und Verpflichtungen unter Verwendung von stochastischen Szenarien. Dabei erfordert der Übergang von einem statischen ALM zu einem dynamischen die Formulierung pfadabhängiger Entscheidungsregeln (z.B. bzgl. der Überschussbeteiligung). Die Optimierung solcher Managementregeln ist ein weiterer Aspekt unserer Forschung im Bereich ALM.

Veröffentlichungen

Asset-Liability-Management in der betrieblichen Altersversorgung – Ein Konzept für den Risikotragfähigkeitsausgleich innerhalb beitragsbezogener Pensionspläne deutscher Pensionsfonds
Andreas Beckstette, 2008, ifa-Schriftenreihe
Asset-Liability-Managemt bei einem CTA
Andreas Beckstette und Andreas Reuß, 2006, Betriebliche Altersversorgung, 61(2): 138–142
Die Abgrenzung beitragsbezogener Pensionspläne aus Sicht des Asset-Liability-Managements
Andreas Beckstette und Hans-Joachim Zwiesler, 2005, Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft, 94(2): 257–280 (DOI)
Asset-Liability-Management wird bei Direktzusagen zunehmend wichtiger
Sandra Blome und Hans-Joachim Zwiesler, 2005, Versicherungswirtschaft, 60(18): 1378–1382
Asset Liability Management in der betrieblichen Altersversorgung – Die Direktzusage
Sandra Blome, 2004, ifa-Schriftenreihe
Asset Funding in der betrieblichen Altersversorgung
Sandra Blome und Hans-Joachim Zwiesler, 2003, Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft, 92(1): 95–127 (DOI)

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Wichtige Informationen:

ifa aktuell:
Die Zukunft der Lebenserwartung – Wie sollten Aktuare mit der Unsicherheit umgehen?

Die Zukunft der Lebenserwartung ist aktuell so unsicher wie selten zuvor. Das ifa hat im Rahmen der Herbsttagung der DAV auf diese Unsicherheit hingewiesen und vorgestellt, wie Aktuare in der Produktentwicklung und im Risikomanagement mit dieser Unsicherheit umgehen können. [mehr]

ifa informiert:
Steigt mit dem Rechnungszins auch der Kundennutzen?

Value for Money und der Nachweis eines angemessenen Kundennutzens von Lebensversicherungsprodukten ist stark in den Fokus der BaFin gerückt. Vor diesem Hintergrund stellt die Rechnungszinserhöhung eine doppelte Chance dar. Zum einen entsteht die Möglichkeit, die Attraktivität der Produkte im Neugeschäft zu erhöhen. Zum anderen bietet sich die Chance, bestehende Schwachstellen im Produktfreigabeverfahren zu korrigieren und damit für die Zukunft nachhaltig kundenorientiert aufgestellt zu sein. [mehr]

Neuigkeiten in Kürze:

BaFin veröffentlicht Erkenntnisse aus der Wohlverhaltensaufsicht Lebensversicherung [mehr]

Transparenz und Kontrolle bei Methoden, Modellen und Tools [mehr]

BaFin beschreibt Zuordnungsansatz für Vermögenswerte im Rahmen der EU-Offenlegungsverordnung [mehr]

Value for Money bei Altersvorsorgeprodukten [mehr]

Update des Branchenstandards für PRIIP der Kategorie 4 erfordert Modellanpassungen [mehr]